Du bist der allerwichtigste Mensch in deinem Leben

Schon als Kind haben wir alle gelernt uns von der Liebe bzw. eben gerade auch von der Selbstliebe zu entfernen.

Dies hat viele Ursachen, oder nennen wir es einfach mal Erfahrungswerte, die ein jeder von uns durchläuft, diese liegen begründet in unser Kindheit in der wir eine Vielzahl von Erfahrungen, Unliebe, Abwertung, Verurteilung und falscher Gedanken erlernt und einige sogar eingeimpft bekamen. Oftmals aber ganz sicher nicht aus Bösartigkeit unserer Eltern, sie haben es nur gut gemeint, uns das weitergegeben, was sie selbst erlernt haben.

Aber wie oft haben wir denn gehört, das kannst du nicht, das geht nicht, das schaffst du ohnehin nicht, das darfst du nicht, das gehört sich nicht, du musst….etc……

Damit stehen wir auch heute noch jeden Tag auf, und gehen mit all diesen Gedanken, Prägungen und Erfahrungen wieder ins Bett. Es schmälert uns, unser sein, das was wirklich in uns steckt, was aber garnicht so richtig herauskommen konnte, weil es immer wieder auch gedämpft wurde.

Gedanken und Gefühle haben kein Verfallsdatum, was auch immer einmal einschneidend für uns war, auf welche Art und Weise auch immer, begleitet uns auch noch heute. Vieles davon ist uns selbst aber garnicht bewusst.

Was aber machen unsere Erfahrungen aus uns gerade in der Liebe? Oftmals ist es doch so, das wir sie immer mehr verinnerlichen, wir unseren Glaubensmustern unterliegen, nach jahrelangem Training in der Kindheit, oder auch aus schlechten Erfahrungen, die noch wie Kleister an uns haften haben wir gelernt, es so anzunehmen wie es ist, wir sind nicht liebenswert, wir sind es nicht wert hinter uns selbst zu stehen, wirklich gesehen zu werden.

Eine Kundin von mir, Maria  ein unglaublicher lieber und seelenvoller Mensch steckte in dieser Schleife fest. Sie lebte in einer für sie vermeintlich glücklichen Bindung, 3 Jahren waren sie zusammen, ein Kind verband die beiden und machte ihr Glück komplett. Sie war es gewohnt, sich ihrem Partner anzupassen. Ihre Mutter tat dies auch immer, und es war gut so. So muss es auch sein, eine Familie gehört zusammen, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Ihr Vater schlug ihre Mutter zwar selten aber es geschah, meistens aber strafte er sie mit Nichtachtung. Aber sie hat gelernt das das in Ordnung ist. Ihre Mutter sagte schliesslich immer, das sie selbst die Schuld dafür trage, sie hätte nichts sagen dürfen, nicht meckern dürfen, sie hätte ihn mehr achten und ehren müssen. Denn schliesslich kümmert er sich um seine Familie, bringt das Geld Nachhause. Der Fehler lag bei ihrer Mutter, denn sie hat ja was gesagt, hätte sie das nicht, wären sie eine glückliche Familie gewesen.

Maria hat gelernt, sich unterzuordnen, ist man still, fügsam, hat möglichst keine eigenen Wünsche oder Bedürfnisse, dann ist man liebenswert. Ist man das nicht, dann wird man mit Liebesentzug oder auch Aggressionen bestraft.  Und so lebte sie still und leise ihre Beziehung im vermeintlichen Glück, während ihr Partner sie betrog. Sie dachte, erträgt sie es nur lange genug, wird er merken was er an ihr hat, und seine Affäre beenden. Sie verbog sich immer mehr um ihm zu gefallen, lud sich immer mehr auf, ging zum Frisör, zum Kosmetiker, um attraktiver für ihn zu sein, kochte sein Lieblingsessen, machte es ihm so bequem wie möglich. Eines dabei aber vergass sie. Sie hat sich völlig selbst vergessen, absolut keinen Selbstwert mehr, sie lebte nur noch für ihn, richtetet sich komplett nach ihm und seinen Bedürfnissen aus, sie selbst war garnicht mehr da.

Er verliess sie für seine Affäre, und sie hoffte noch immer, und jeder Kontakt, und sei es auch nur wegen dem Kind, verliet sie zu weiterer Hoffnung, er könnte wieder zurückkehren. Sie ging ins Warten, ins überinterpretieren, war sich ganz sicher, das er sie doch eigentlich liebt, und das auch erkennen wird. Sie wartete sehr lange…und würde vermutlich noch immer warten, wenn sie nicht meine Hilfe gesucht und auch bekommen hätte. Heute lebt sie wirklich glücklich und erfüllt , hat vor zwei Jahren geheiratet und mit ihrem Mann eine Patchworkfamilie gegründet 🙂

Das ist nur eines von vielen Beispielen wie sehr uns unsere Erfahrungen oder eben auch die Kindheit prägen kann, eines aber ist ganz sicher, will man geliebt werden, muss man bei sich selbst anfangen. Liebst du dich selbst nicht, bist du dir selbst nichts wert, dann wirst du auch keinen Wert von Aussen erhalten, das was du ausstrahlst, ziehst du auch in dein Leben. Geh nicht zuviele Kompromisse ein, pass dich nicht ständig an und übergeh erst recht deine eigenen Grenzen und vor allen Dingen tu eines nie, einfach nur WARTEN

 

 

Ein Kommentar

  1. Hallo, ja genau so. Ich habe nach fast 20 Jahren meinen Mann rausgeschmissen, 2 Kinder 9,18 nachdem ich ihn fragte, ob er mich nicht mehr liebt.
    Alles hat er damit zerstört Haus, Familie und vor allem mich. Die sich Komplet für ihn geopfert hat. Ich habe so auf ihn gebaut…er hat mich betrogen, belogen, beklaut mich gedemütigt, mir meine Hoffnung auf Den Sinn des Lebens genommen und zerstört. Und ich komme nicht mehr aus dem Loch …

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