Der gravierende Unterschied zwischen Bedürfnissen und Bedürftigkeit

Das kennen wir sicherlich alle, und auch in meiner Arbeit mit meinen Klienten/innen ist dies immer wieder Thema, führt oftmals zu Missverständnissen und Verwechslungen. Ich persönlich finde es aber ganz wichtig, das man den Unterschied zwischen einem Bedürfnis und der Bedürftigkeit kennt, denn grad die Bedürftigkeit kann oftmals zu einer schweren Last werden, zum Leid und grossen Blockaden führen. Ist man tatsächlich in dieser drin, ist es umso wichtiger, das zu erkennen und sich daraus zu befreien.

Was aber ist der Unterschied?

Ein Bedürfnis zu haben ist etwas vollkommen normales. Hierbei spielt es keine Rolle um was es geht. So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch seine Bedürfnisse. Wir haben also ein Verlangen, einen Wunsch nach etwas, oder auch Ansprüche. Hierbei kann es um emotionale Dinge gehen, wie den Wunsch nach Nähe/Liebe etc. oder eben auch der Ansprüche in Hinblick auf materielle Dinge, den Beruf usw. Hier gibt es ja unendliche Möglichkeiten, was wir uns für uns und unser Leben wünschen.

Das ist auch alles noch vollkommen ok, wir alle haben Wünsche, Ziele im Leben, wollen uns verändern, entwickeln uns weiter. So soll es auch sein, auf der Stelle zu treten, keine Ziele zu haben, führt zu Stillstand, zu Unzufriedenheiten, man dreht sich immer wieder im Kreis, nichts tut sich und das Drama kann beginnen. Ziele und Wünsche zu haben ist also ganz ganz wichtig.

Ab wann wird aus einem Bedürfnis die Bedürftigkeit ?

Die Grenze zur Bedürftigkeit ist manchmal schneller erreicht als man selbst eigentlich merkt. Viele merken überhaupt nicht, in welch tiefer Bedürftigkeit sie stecken, sich nach Liebe zu sehnen ist ja auch völlig normal, einen festen Partner an seiner Seite haben zu wollen, geliebt zu werden, all seine Liebe schenken zu dürfen, das schönste auf der Welt. Na klar, das ist es auch, solange dies keiner Bedürftigkeit entspringt, denn diese macht garantiert einsam, führt immer wieder zu Schmerz und Enttäuschungen und treibt einen zur absoluten Verzweiflung, vor allen Dingen wenn man selbst garnicht merkt, das man bedürftig ist.

Ein Mensch der Bedürfnisse hat und nicht bedürftig ist, steuert selber, lässt sich nicht von jemand anderen durch dessen Bedürfnisse oder Triebstau antreiben – vor allen Dingen hat er keine Angst, sich seinem Gegenüber mitzuteilen.
Ein “Bedürfnis haben” setzt voraus, dass da nicht irgendeine diffuse Suppe aus Mangelerleben ist, die unentwegt mit irgendwas von anderen befüllt werden muss ohne dass sich was ändert. Man bleibt also in der Eigenständigkeit, verfällt in keine Abhängigkeit, ist nicht im ständigen Mangeldenken, fühlt ein riesengrosses Loch in sich, was sein Gegenüber doch bitte schön zu stopfen hat. Man übernimmt die Verantwortung für sich selbst, sein Leben und sein Glück selbst, und macht dies keinesfalls durch irgendwen oder irgendwas von Aussen abhängig.

In einer Bedürftigkeit ist dies genau umgekehrt. Bedürftigkeit läge vor, wenn ich meine “wahren” Bedürfnisse garnicht wahrnehmen könnte und keinen Abgleich zum Lebensplan machen würde, ständig meine Grenze überschreiten ließe,  wenn ich jeder Art von Aufmerksamkeit und Zuwendung aus chronischem Mangelerleben hinterherjagen würde und mich von jemand anderem zu Dingen antreiben ließe, die ich eigentlich garnicht will, und die oftmals selbst garnicht merke . Oftmals tut man dies aus Angst von “Liebesentzug” o.ä.
Oftmals kommen dann Sätze wie  “Hilfe ich wurde ausgenutzt”, die alle anfangen mit “wir hatten Jahre eine supergute Beziehung,  aber von jetzt auf gleich ….” oder, ” am Anfang nach dem Kennenlernen war es so tief, so besonders, aber kaum hab ich mich eingelassen, suchte er das weite, und das passiert mir immer wieder ” und dann folgen Horror und Verbitterung, von denen jeder halbwegs geerdete Mensch nicht mehr erkennen kann, wie man so über reagieren kann – kann man, wenn von Anfang an nichts stimmte, Frau/Mann getrieben von Bedürftigkeit unentwegt Dinge tat, die ihr/ihm nicht guttun, tapfer weitermacht, getrieben von Verlustangst, bis die Seele kollabiert.

Oftmals passiert auch die Situation, die wir sicherlich alle kennen. ” Die die ich will, wollen mich nicht, und die die mich wollen, will ich nicht ” . Das ist natürlich verständlicherweise eine ganz blöde Situation, aber rührt genau aus dieser Bedürftigkeit, das was du ausstrahlst, ziehst du an, und das ist garantiert nicht das, was du eigentlich möchtest. Auch macht es dich manipulierbar, denn deine wahren Wünsche und Bedürfnisse werden ja garnicht mehr erkannt und sind zweitrangig.

Emotionale Bedürftigkeit macht nicht sonderlich sexy oder anziehend, ist einer der schlimmsten Feinde einer guten Ausstrahlung und ist der Killer eines jeden Flirts oder Kennenlernphase

Warum man überhaupt hier hineinrutscht, dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, aber es gibt ganz sicher einen Weg da hinaus, wichtig ist, die Gründe zu erforschen und den Weg zu kennen.

Ich kenne den Weg und bin dir von Herzen gerne dabei behilflich, deinen ganz eigenen Weg zu finden. Habe Mut, trau dich endlich einen ganz neuen und erfüllenden Weg zu gehen, sag ja zu dir selbst. Buche noch heute deinen kostenlosen Call und wir schauen gemeinsam, ob und wie ich dir auf deinem Weg helfen kann. Ich bin mir sicher, das wir gemeinsam dein Ziel erreichen werden.

https://wer-liebt-leidet-nicht.youcanbook.me/

Herzlich deine Sandra

 

 

 

Ein Kommentar

  1. Ich erkenne mich hier sowas von wieder leider…
    Ich würde gerne einen Call mit dir buchen .. wie mache ich das denn? Ich habe auch schon eine Mail geschrieben

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