Loslassen von krankmachenden Männern

Wir alle kennen das, uns allen ist dies mit Sicherheit auch schon passiert. Wir begegnen einem Mann, der uns einfach nicht gut tut. ( Verheirateter Mann/Bindungsunwilliger oder unfähiger Mann/ unglückliche Partnerschaft ) Wir wissen das, wir fühlen das mit jeder Faser unseres Herzens, aber der Gedanke wirklich loszulassen, bereitet uns schon fast körperliche Schmerzen. Etwas in uns kämpft dagegen an, wir wollen raus, wissen aber nicht wie. Ängste machen sich breit, die uns förmlich die Luft zum atmen nehmen und wir wissen nicht warum das so ist, oder wie uns loslassen gelingen könnte. Wir sind also völlig gelähmt und fühlen uns dieser Situation völlig machtlos ausgeliefert.

….und all das, obwohl wir todunglücklich sind, uns einsam fühlen, uns nicht  als liebenswert empfinden, uns womöglich schämen, isolieren und vielleicht auch schon körperliche Beschwerden haben.

  • Anspannung
  • Schlaf-Konzentrationsstörungen
  • Suchtverhalten
  • Gedankenkreisen
  • Verleugnung der krankmachenden Denk und Verhaltensmuster
  • Depressionen
  • Selbstablehnung
  • Angstattacken
  • Wut/Hass
  • ……etc.

Aber warum finden wir aus dieser Endlosschleife nicht raus? Warum gelingt es uns nicht uns von diesem Mann zu lösen, von dem wir wissen, das er uns nicht gut tut, der uns schadet und immer wieder verletzt?

Es hängt von unseren Lebenseinstellungen, Mindsets und Ängsten ab!

Was dir nicht bewusst ist, deine Strukturen werden schon in der Kindheit gelegt, das hat auch überhaupt nicht immer etwas damit zu tun, das man eine schreckliche Kindheit gehabt hätte, auch wenn dies natürlich vorkommt. Aber so geht es dann immer weiter, Lehrer, Freundschaften, die erste Beziehung, all das sind einschneidende Erfahrungen und Erlebnisse, die deinen Weg weiter formen und dich irgendwann im schlechtesten Falle genau dahinbringen, wo du garnicht sein möchte, und du weiss nichtmal warum das so ist.

Dabei spielt die Einstellung/Prägung eine grosse Rolle

  • Du bist überzeugt davon , nichts besseres verdient zu haben, keinen Mann, der dich wirklich liebt oder gar wertzuschätzen weiss
  • Du hast die Einstellung ohnehin nichts besseres zu finden, eben weil du es nicht verdient hast, also lieber am alten festhalten
  • Die Angst, auch garnicht die Kraft zu haben dich zu wehren oder sich durchzusetzen
  • Die Befürchtung, wenn du dich wirklich änderst, wenn du mal an dich denkst, deine Wünsche und Bedürfnisse, den geliebten Menschen zu verlieren
  • Die  Vorstellung, wenn du nur genug daran ziehst und festhälst, dich möglichst anpasst und “wohlverhälst” (selbstverständlich unbewusst) das sich die Umstände dann zu deinen Gunsten einfach ändern werden und der Traummann dann von selbst erkennt, wie wertvoll und unverzichtbar du doch eigentlich bist
  • Die fehlende Akzeptanz, das genau dieser Mann einfach nicht der Mann ist oder werden wird, mit dem du glücklich werden kannst
  • Die Angst davor, würdest du die krankmachende Situation oder Ereignisse akzeptieren und loslassen, du sie damit auch automatisch gutheissen würdest.
  • Die Vorstellung das loslassen auch sich selbst aufgeben bedeuten würde.
  • Die Vorstellung falscher Kontrolle. Denn wenn du den Mann nicht aufgibst, hast du die Situation ja vermeintlich unter Kontrolle

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, wir halten oftmals an Beziehungen oder Wunschpartnern fest, auch wenn wir wissen, sie tun uns nicht gut.

Loslassen könnte so schön sein, denn es eröffnet dir einen ganz neuen Weg, eine ganz neue Tür durch die du einfach nur hindurchschreiten brauchst, um in ein besseres, schöneres Leben zu finden. Dein Traummann wartet direkt hinter dieser Tür, du musst “nur” loslassen. Und während du auf diese Tür zugehst, schliesst du sie innerlich von selbst. Etwas in dir sagt “Stopp, nein Halt” und zack schmeisst du die Tür von innen wieder zu. Du hälst lieber an schmerzhaftem fest, denn das Neue ist unbekannt, es bereitet dir Angst, du hast es ohnehin nicht verdient, und warum sollte dir etwas besseres als bislang widerfahren?

Ausserdem bist du ja kurz vor dem Durchbruch, er wird bald erkannt haben, wie wertvoll du doch bist. Ist das wirklich so ?

Ein Neubeginn hat auch immer etwas mit Abschied zu tun, und jeder Abschied tut numal weh. Damit etwas neues entstehen kann, muss altes erstmal Platz dafür machen. Der Wunsch nach Bindung, nach klammern liegt in der menschlichen Natur. Schon als Baby sind wir genau darauf angewiesen uns an unsere Mutter zu binden, zu “klammern”, um wachsen und gedeihen zu können, es ist ein Urinstinkt den jeder von uns in sich trägt. Ohne dies, würde kein Baby überleben können.

Der Akt des loslassens birgt auch genau diese Komponente. Loslassen bedeutet die Sicherheit zu verlieren, bedeutet Kontrollverlust, Unsicherheit, Angst, allein sein. Dabei ist es ganz egal, das es dabei um einen Mann geht, der dir nicht gut tut, der Urinstinkt greift oftmals jedwiger Vernunft. Wann immer im Leben das Gefühl der Angst oder des Verlustes auftaucht, wird auch automatisch das Bindungssystem aktiviert. Das ist ein grosses Dilemma, wenn wir uns doch eigentlich lösen wollen, uns dies Angst bereitet und wir dann erst recht klammern.

Aber es gibt Lösungen und Wege, genau aus diesem Dilemma auszusteigen, und tatsächlich dieses Muster zu durchbrechen und endlich dort anzukommen, wo du schon lange hinmöchtest. Endlich raus aus diesem Schmerz und endlich rein in die glückliche und erfüllte Partnerschaft 🙂 Aus Erfahrung und der Arbeit mit vielen meiner Klientinnen weiss ich es, es geht doch, es funktioniert 🙂

In diesem Sinne, einen schönen Abend

Deine Sandra

 

 

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