Welchen Stellenwert darf der Partner/Wunschpartner haben, und wann wird es “ungesund”

Wir alle wünschen uns eine Partnerschaft, in der wir endlich die Liebe leben dürfen, uns angekommen fühlen, und uns mit unserem Partner ein gemeinsames Glück aufbauen können auf Augenhöhe.

Oftmals ist aber genau dies nicht der Fall, hierbei ist es egal ob es sich um eine bereits bestehende Partnerschaft handelt, um einen Wunschpartner, oder die Vergangenheit und die Ex Partnerschaft, die wir nicht loslassen können. Eine von vielen Ursachen ist die emotionale Abhängigkeit, derer sich die meisten überhaupt nicht bewusst sind, das sie genau in dieser mit Haut und Haar drinstecken.

Und so beginnt dann oftmals die erdrückende Abwärtsspirale aus Leid, Verlust, Ängsten, Schmerz und Isolation.

Was bedeutet emotional abhängig zu sein überhaupt?

Kennst du das auch?

  • du wartest ständig auf Nachrichten von deinem Partner/Wunschpartner?
  • du richtest dich völlig nach ihm aus, planst nichts, er könnte ja Zeit haben
  • du fühlst dich wertlos, nicht liebenswert, wenn er/sie dir diese Anerkennung und Liebe nicht gibt
  • du bist ständig unsicher, fühlst dich schlecht, hast Ängste
  • du hinterfragst alles, am meisten dich selbst, versuchst dich ständig zu verändern und anzupassen um ihm/ihr zu gefallen
  • du bist ständig auf Abruf, immer präsent, suchst ständig den Kontakt und Bestätigung
  • du isolierst dich immer mehr auch von deiner Außenwelt, da dich keiner versteht, keiner mehr Verständnis dafür hat, oder
  • du immer wieder in ein Verhalten gehst, was andere nicht mehr mittragen können und wollen
  • du hast permanent den Drang zu kontrollieren, was fühlt er, was macht er

Hast du zb. einen Wunschpartner vor Augen, Jemanden, dem du all deine Gefühle schenkst, in dem du all deine Erfüllung siehst, dein alleiniges Glück und dich selbst von ihm, seiner Reaktion, seiner Wertigkeit, das was er dir gibt abhängig machst, dann ist das schon nicht förderlich. Oftmals fallen diese Menschen in ganz bestimmte Verhaltensmuster. Sie sind mit Haut und Haar dabei, fokussieren sich völlig auf den Wunschpartner, leiden und ertragen oftmals eine ganze Menge, und finden tausende von Ausreden, warum sich der Wunschpartner nicht meldet, sich so schofelig und wertlos ihnen selbst gegenüber verhält. Sei es die Blockaden die sie da vermuten, sei es einfach nur Zeit die er braucht ( übersetzt heisst dies, sie muss sich eben nur einfach noch mehr anpassen, noch mehr bemühen, noch mehr warten und leiden, damit er erkennt, wie toll, unverzichtbar und liebenswert man ist) weil er ja so verletzt wurde, oder oder oder. In meinen Beratungen bekommen ich auch oftmals zu hören, sie sind Seelenpartner, sie weiss genau das er sie liebt, das spürt sie an seinem Verhalten, an seinen Blicken, er habe einfach nur Angst vor Gefühlen….. na dann….

Das dem natürlich nicht so ist, möchte ich nicht ganz unerwähnt lassen. Ein Mann/Frau die wirklich Interesse hat, wer wirklich liebt, wer möchte, ist da, lässt sich ein, und eiert nicht am laufenden Band so herum. Es ist fatal, sich immer wieder etwas vorzumachen, all das zu entschuldigen, während der eigene Selbstwert in den Keller sinkt, die Lebensqualität rapide bergab fährt, bis hin zur eigenen Isolation und schmerzvollem Leid .

All diese Verhaltensmuster können natürlich auch in bestehenden Partnerschaften auftauchen, eines ist sicher, ohne die Anerkennung und Liebe des Partners/Wunschpartners, kann man selbst kaum noch existieren, es ist im Grunde genommen vergleichbar mit allen anderen Süchten, wird diese nicht befriedigt, geht man förmlich rein in Entzugserscheinungen, und die sind in ihrer Tragweite und Auswirkung wirklich sehr sehr schmerzhaft, und sehr schwer zu bewältigen, meist auch gar nicht mehr ohne Hilfe. Man geht selbst zugrunde, denn man selbst liebt sich nicht, man selbst gibt sich keinen Wert, man ist vollkommen abhängig von seinem Gegenüber.

Immer wieder auch erlebe ich in meinen Beratungen, zumeist Frauen, die sofort Feuer und Flamme sind, eine Kennenlernphase scheint gar nicht erst nötig, der Mann ist es, das weiss sie ganz sicher. Mit all ihren Facetten stürzt sie sich hinein, malt innerlich schon Hochzeit, gemeinsame Kinder und den Hausbau aus, das sie sich grad erstmal seit 4 oder 8 Wochen kennen, spielt dabei gar keine Rolle. Das was “normal” ist, empfindet sie als besonders intensiv, eben etwas ganz besonderes. Er sendet in ihren Augen tausende von Zeichen, die Liebe ist gewiss, er braucht halt nur noch ein bisschen. Also geht sie in das selbe Abhängigkeitsmuster rein, wie es alle anderen Abhängigen auch tun. Sie braucht mehr davon, sie kann ohne gar nicht mehr. Kommt nicht das zurück, was sie eigentlich drin sieht und sich erhofft, wird sie aktiv, bewusst und unbewusst, energetisch und tatsächlich in Taten wie ständiges melden, hinterfragen, ihn so unter Druck zu setzen, ohne es zu merken, bis er gar nicht mehr anders kann als zu flüchten. Und das passiert solchen Menschen immer und immer wieder. Die Opferrolle in der sie sich selbst sehen wird immer grösser, und natürlich ist der Gegenpart Schuld, denn sie hat nichts falsch gemacht. Sie war doch voller Liebe und guten Glaubens dabei, hat alles gegeben….ja richtig, nur ein wenig Zuviel das Guten.

Auch der Part des Expartners kann genauso schlimm, manchmal noch viel schlimmer sein. Wenn man emotional abhängig ist, hat man den neutralen oder zumindest den realistischen Blick nicht mehr. Man stösst auf völliges Unvermögen was die Trennung anbelangt. Der/Die Ex ist das Schw….. der blöde Stoffel, die böse …. etc. die Beschimpfungen gehen ja sehr weitreichend. Es wird laufend hinterfragt warum, dabei wird sich aber zumeist auf den Part des Expartners konzentriert. Er/Sie hat sich scheisse verhalten, er hat sich nie eingelassen, nie das gegeben, was eigentlich nötig gewesen wäre. Hat er/sie vielleicht auch wirklich nicht, aber hat man auch sich selbst mal hinterfragt, was der eigene Anteil daran sein könnte?

Hat der/die Ex eine Neue/n sind natürlich die neuen Partner Schuld. Sie werden zum absoluten Hassobjekt, sie haben einem ja den Partner genommen, ihn beeinflusst, da muss es ja nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, sie/er hätte ja auch wissen müssen, das er dich selbst ja eigentlich noch liebt. Und zack wird verlagert, der neue Partner ist Schuld. Merkt ihr was, es ist alles und jeder andere, aber woran es wirklich lag, der eigene Part, wird fast nie gesehen.

Wenn du feststeckst, wenn sich deine Beziehungmuster immer wieder widerholen, du ständig in der Liebe enttäuscht wirst, scheu dich nicht, ich kann dir da raushelfen. Buche noch heute dein kostenloses Erstgespräch bei mir und lass uns schauen, ob und wie ich dir weiterhelfen kann

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Herzlichst, eure Sandra

 

 

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